Ihre Gewerke könnten nicht unterschiedlicher sein, doch ihr Ziel ist identisch: Sie möchten für das Handwerk und faire Bedingungen in der Ausbildung werben sowie junge Menschen für diesen Berufsweg begeistern. Sie, das sind die 15 Kandidaten der Wahl zu Miss und Mister Handwerk des Deutschen Handwerksblattes. Die Firma ELTEN stattet als Sponsor alle Kandidaten mit Sicherheitsschuhen aus. Bei einer Betriebsführung und professionellen Fußvermessung in Uedem hatten die Kandidaten erstmals Gelegenheit, sich sowohl gegenseitig als auch die Firma ELTEN näher kennenzulernen.
„Auf dem Gymnasium wurde ich belächelt, weil ich ins Handwerk gehe“, sagt Bäckermeister Sebastian Brücklmaier, der in 6. Generation den Münchner Familienbetrieb mit 8 Filialen und 80 Mitarbeitern leitet – gemeinsam mit der 5. Generation, seinem Vater. Dennoch spüre er aktuell, dass sich die Wahrnehmung der Öffentlichkeit zum Handwerk verbessert. „Den aktuellen Rückenwind sollten wir ausnutzen und weitertragen“, so Brücklmaier.
Vorurteile abbauen
Dazu müsse aber das ein oder andere Vorurteil abgebaut werden. „Viele junge Leute denken, dass Auszubildende im Handwerk nur Drecksarbeit machen. Beim Großteil der Betriebe ist das aber nicht der Fall“, weiß Maler- und Lackierergeselle Dennis Schmidt aus Untersiemau in Oberfranken. Wobei „sich dreckig machen“ schon zum Handwerk gehört. „Ich hatte mal einen Praktikanten, der durch meine Social Media Aktivitäten auf uns aufmerksam geworden ist. Der war richtig erstaunt, wie anstrengend der Job doch ist, weil meine Videos immer so locker rüberkommen“, erzählt der Oldenburger Meister Cehan San, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.
Auch Frauen können Bohren
Die vielen Dekorationsposts auf Social Media haben auch schon so manchem Praktikanten von Raumausstatterin Olivia Klein aus Köln einen falschen Eindruck vermittelt: „Viele Praktikanten denken, dass wir hübsch Räume dekorieren und Vasen hinstellen. Die sind dann überrascht, dass wir auch Sessel polstern, Vorhänge nähen und Gardinenstangen anschrauben.“ Als Frau im Handwerk wird sie auch bei Kunden häufig mit Vorurteilen konfrontiert. „Einer hat mir die Türe geöffnet und gefragt, was ich denn bei ihm wolle. Ich sei doch eine Frau und es müsse gebohrt werden“, erinnert sich Klein. Letztlich habe sie ihm gezeigt, dass sie gut in ihrem Beruf und somit auch an der Bohrmaschine ist. „Auf einen männlichen Raumausstatter hätte er länger warten müssen“, sagt sie. Denn rund zwei Drittel der Raumausstatter sind weiblich (Ausbildungszahlen im Raumausstatter-Handwerk 2022, Zentralverband Raum und Ausstattung).
Die Traum-Sicherheitsschuhe gefunden
Katja Lilu Melder leitet als Metallbaumeisterin ein Unternehmen für Beton- und Abbruchtechnik in Hamm – dort ist sie als Frau in der absoluten Minderheit. Gerade einmal 1,8 Prozent der Beschäftigten im Bauhauptgewerbe sind Frauen (Hauptverband der Deutschen Bauindustrie, 2023). „Meine Eltern wollten auch nicht, dass ich ins Handwerk gehe“, erzählt Melder. Sie hat es trotzdem gemacht und möchte nun andere Frauen dazu ermuntern, sich nicht von vermeintlichen Männerdomänen im Handwerk abschrecken zu lassen. „Ich möchte zeigen, dass Frauen in wirklich jedem Handwerksberuf gut sein können“, sagt sie. Bei ELTEN hat sie übrigens ihre Traum-Sicherheitsschuhe gefunden. „Ich bin so begeistert, das hätte ich nicht gedacht. Meine Jungs schwören auf einen anderen Hersteller – aber jetzt werde ich versuchen, sie umzustimmen“, schwärmt sie.
Ein Termin fürs Team
Auch Konditormeisterin Theresa Meyer aus Ofterschwang im Allgäu ist begeistert von ihren neuen Sicherheitsschuhen und der großen Auswahl im ELTEN Store Uedem. Ausgesucht hat sie sich die Modelle MAROON Low ESD S2 und Shadow Low ESD S3 aus der L 10-Kollektion. „Schade, dass ich die jetzt wieder ausziehen muss“, sagt sie. Das findet auch Maurer-Auszubildende Maya Maxima Scheel aus Schweinfurt: „Die Sicherheitsschuhe hier sind so schön und bequem.“ Cehan San freut sich vor allem, dass sein ausgewählter Schuh, der Luan black Low ESD S3S, noch Platz für sein Firmenlogo hat. „Ich finde es großartig, dass der Schuh hier in der Textilveredelung direkt noch unser Firmenlogo bekommt“, sagt San, der noch am selben Tag einen Termin zur Fußvermessung für sein gesamtes Team vereinbart hat.
Gute Arbeitsatmosphäre begeistert
Alles in allem sind die Kandidaten nicht nur von ihren neuen Sicherheits- und Berufsschuhen begeistert, sondern auch beeindruckt, hinter die Kulissen des Schuhhandwerks geschaut zu haben. „Das ist faszinierend zu sehen, wie so ein Sicherheitsschuh aufgebaut ist. Und wie schnell die Mitarbeiter die Schuhe in die Kartons packen. Das könnte ich nicht“, sagt Dachdeckergesellin Janina Anderson aus Simmern. Und auch die gute Atmosphäre in sämtlichen Unternehmensbereichen des Uedemer Familienbetriebes hat den Kandidaten gefallen. „Es ist toll zu sehen, wie familiär es hier in einer so großen Firma zugeht“, sagt Gebäudereinigermeister Virgil Pietrar aus Fürth und Raumausstatterin Olivia Klein fügt hinzu: „Wirklich jeder hier hatte ein Lächeln im Gesicht.“